24. Juni 2024

Terhalle schiebt Standort Alstätte kräftig an

Am komplett modernisierten Standort in Alstätte ist die Kunststoff- und Aluminium-Fertigung des Vollsortimenters Terhalle Tischlerei GmbH angesiedelt. Foto: Kober

Vor zwei Jahren hatte die Terhalle Tischlerei GmbH offiziell die Übernahme des Standorts Alstätte vom vorgängigen Betreiber Wessendorf erklärt. Seitdem trägt die Fertigung an der deutsch-niederländischen Grenze eine ganze Menge zum Portfolio des Unternehmens rund um seine hochwertigen Fensterelemente bei.

Die Terhalle Tischlerei GmbH hat seinen Sitz in Ahaus-Ottenstein und seine Wurzeln im Holzbau. Keinesfalls vernachlässigt wird die Entwicklung in der hier angesiedelten Fensterproduktion mit den Rahmenmaterialien Holz und Holz/Aluminium; beide auch als Objektfenster. Das in Kooperation mit dem Entwicklungspartner Leitz entstandene Terhalle Design Fenster (TDF) mit smarter Gewichtskonfiguration und eleganter Formgebung sind die jüngsten Entwicklungen des Unternehmens.

Parallel haben die Verantwortlichen im nur wenige Kilometer entfernt gelegenen Alstätte kräftig angeschoben. Zunächst wurden die erforderlichen Strukturen geschaffen, sowohl mit Blick auf die Gebäudeinfrastruktur als auch hinsichtlich einer auf die Zukunft gerichteten Personalentwicklung. Nicht ohne die von Wessendorf mit übernommenen Mitarbeitenden nach deren Veranlagung und Vorlieben einzubinden und zu fördern.

Leute wie Lothar Hofste, der nach dem Umzug nach Ahaus-Ottenstein für die Holzproduktion weiter seiner angestammten Aufgabe der Elementverglasung nachgeht, dafür aber heute modernste Hebetechnik nutzen kann: „Ich fühle mich wohl hier und habe unter der neuen Führung überhaupt keinen Grund zum Klagen.“ Und wie der erfahrene Hubert Hilbring, der schon die maßgeblichen Umbauprojekte am Bestandsgebäude in Alstätte koordiniert hatte und dort für die CNC-Programmierung und das Produktmanagement verantwortlich zeichnet.

Gute Partnerschaft zeigt Wirkung

Freilich beschränkten sich die Investitionen nicht auf ergonomische Arbeitsplätze, einen neuen Boden und ein weitaus helleres Ambiente durch den Eintrag von natürlichem Tageslicht. Ähnlich wie beim Terhalle Design Fenster und der Zusammenarbeit mit Werkzeughersteller Leitz greifen befruchtende Partnerschaften nunmehr auch im Kunststoff-Bereich. Bestes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit der Gutmann Bausysteme GmbH: „Als es darum ging, das Thema Kunststoff/Aluminium gemeinsam umzusetzen, war es mir wichtig, mit den Mitarbeitern hier in Alstätte die Prozesse durchzusprechen. Ich als Vertriebler kann viel über die Vorteile erzählen – am Ende muss es in der Fertigung umsetzbar sein“, sagt Gutmann Key Account Oliver Krause.

Den Beleg liefert sein Kollege Jürgen Venhaus, absoluter Fachmann und seit vielen Jahren eng mit dem Unternehmen aus Weißenburg verbunden. Kommt die Profiloberfläche aus der neuen Schweißmaschine, steht das Anbringen des von Gutmann gelieferten Aluminium-Rahmens an. „Selbstverständlich ist diese Rahmenmaterialkombination äußerst attraktiv, um im Markt als Terhalle, gerade im für uns wichtigen Projektgeschäft, noch flexibler agieren zu können. Die Zahl der Mischobjekte wächst beständig, in denen dann im Erdgeschoss eine hochwertige Boutique mit entsprechenden Anforderungen an Aluminium-Elemente platziert ist, während auf den höheren Stockwerken hochwertige Kunststoff-Fenster geplant sind“, liefert Stephan Gerwens, Geschäftsführer der Terhalle Tischlerei GmbH, den nötigen strategischen Background.

Nun liefert Terhalle beides; logistisch in der gleichen Halle und damit eng aufeinander abgestimmt koordinierbar, bis hin zu ab Werk komplett auftragsbezogen erfolgter Tourenplanung. Für das Timing am Einbauort stellt dies einen großen Vorteil dar.

Kreislaufwirtschaft dank Oberfläche

Genauso wie die nunmehr verfügbare AcrylColor Oberfläche von Systemgeber Kömmerling, die farbecht und witterungsbeständig eine hochwertige Profiloptik mit effektivem Langzeitschutz verbindet. Neben Farbtönen wie Anthrazitgrau P0 und Schiefergrau P2, die dem Trend auch beim Kunststoff-Fenster hin zu einer metallischen Anmutung entsprechen, stellt der Hersteller in Zusammenarbeit mit seinem Profilpartner seinen Beitrag zur Circular Economy dar: „Kunststoff-Profile mit einer AcrylColor Oberfläche gehen zu 100 Prozent in den Materialkreislauf über“, lautet die offizielle Aussage dazu.

Somit unterstreicht Terhalle bis hin zu Fragen der Ressourcenschonung sein Credo, das Produkt Fenster in allen Rahmenmaterialien beständig durch permanente Weiterentwicklung aufzuwerten. Dazu zählt die zeitgemäße Präsentation auf allen in der Branche genutzten Informationskanälen; und auch für Kunden vor Ort in einer für diesen Anspruch aufgemachten Ausstellung. Die Ausstellung sei bereits im Aufbau, wie Lisa Dües, Assistentin der Geschäftsleitung bei Terhalle, und Bauleiter Luca-Henning Reinisch berichten.

Investieren, um zu verbessern

„Unsere Entwicklungsziele für qualitativ hochwertige, technisch und ästhetisch überzeugende Kunststoff-Fenster haben wir jüngst durch die Investition in eine hochmoderne Schweißmaschine vorangetrieben“, sagt Gerwens. Die Anlage ist eine gemeinsame Entwicklung von Graf Synergy S.R.L. und der Ryko Maschinenbau GmbH und ersetzt, inklusive Fräsvorgang, eine komplette Schweiß- und Eckenverputzlinie. Die Vierkopf-Schweißmaschine mit reduziertem Platzbedarf kommt dabei ohne jegliche Schweißraupen aus. Dadurch entfällt nicht nur das lästige, fehleranfällige Nachmalen. Es entsteht bei weißen Elementen eine mustergültige V-Fuge oder im Fall einer grauen, respektive anthrazitfarbenen Farbgebung, ein komplett homogenes Eckendesign, welches von Terhalle auch als Nullfuge bezeichnet wird.

Plantagen- statt Regenwaldholz

All das stellt einen Ausschnitt aus den bei Terhalle parallellaufenden Entwicklungen dar. Während von der Holz- beziehungsweise Holzfenster-Fertigung in Ottenstein die ersten Terhalle Design Fenster in der Holzart Eiche für den Umbau eines Einfamilienhauses geliefert wurden, sind auch beim Rohmaterial die Dinge in Bewegung. So hatte sich Produktmanager Holz Sebastian Louws kürzlich in Uruguay selbst ein Bild vom neuesten Vorstoß seitens Terhalle Lieferant Holz Schiller gemacht. Weil neben den heimischen Holzarten nach wie vor viele Fensterkäufer die Meranti-ähnliche Tropenholz-Optik bevorzugen, zugleich aber der Einsatz von Regenwaldholz mit den entsprechenden Folgen für die lokalen Ökosysteme nicht zur konsequenten Nachhaltigkeits-Philosophie der Unternehmensgruppe Terhalle passt, kommt nunmehr das neuerdings von Schiller gelieferte, eigens für die Anwendung im Fensterbau angepflanzte Plantagenholz Red Grandis auch im Münsterland gerne zum Einsatz.

Auf die Homepage von Terhalle gelangen Sie über diesen Link.

 

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