12. August 2024

Partnerschaft mit Mehrwert beim Fachforum barrierefreies Bauen

Das Line-up der Partner beim Fachforum barrierefreies Bauen am 16. September 2024 in Lünen. Grafik: Triflex

Das Konzept des Fachforums barrierefreies Bauen, das in der Erstauflage 2024 am 16. September in Lünen im Ringhotel am Stadtpark stattfindet, lebt vom Zusammenspiel der Partner. Um dem Thema mehr Gewicht zu verleihen, haben sich die Unternehmen Triflex, Alumat, Akotherm, Regel-air und Siga zusammengetan und das Fachforum initiiert. Denn aus der Normung heraus gibt es zum Thema Nullschwelle derzeit relativ wenig Impulse.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung wird Marc Schütt, ö.b.u.v. Sachverständiger für das Tischlerhandwerk, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit seiner Keynote „Schäden durch falsche Außenabdichtung“ ein Stück weit wachrütteln. Wie beeinflussen Fehler in der Abdichtung die Fenstermontage? Unter diesem Aspekt schildert der Experte in Wort und Bild, was ihm auf Baustellen so unter die Augen kommt und welche Folgen drohen.

Partner wie die Regel-air Becks GmbH & Co. KG geben konkrete Antworten zu den aktuellen Fragen der bautechnischen Umsetzung. Rainer Venhoven, Leiter der Systemberatung und Energieberatung Wohngebäude bei Regel-air, spricht zum Thema „Fensterlüfter und Barrierefreiheit schließen sich nicht aus“. Regel-air Geschäftsführer Thomas Verhoeven dazu: „Schlagregendichtheit wird bei bodentiefen Elementen in Verbindung mit Fensterfalzlüftern zu einer besonderen Herausforderung. Schließlich soll die erprobte Lösung für die Schimmelvermeidung durch die normkonformen Außenbauteilluftdurchlässe nicht zum alten Problem des Wassereintritts führen.“ Regel-air bietet dem Markt deshalb gemeinsam mit Alumat akkreditierte Prüfungen.

Neues Produkt wird angekündigt

Vom Partner Alumat spricht Vertriebsleiter Henning Hild über die „Magnet-Nullschwellen – Die bewährte Lösung für barrierefreie Außentüren nach den normativen Vorgaben und Anforderungen“. Sein Kollege Stefan Anwander, Produktmanagement und Prüfwesen, kündigt darüber hinaus an, dass das Familienunternehmen aus dem Allgäu seinen neuen zweiteiligen Abdichtungsflansch mit nach Lünen bringt. „Wir sprechen über eine definierte, untere Anschlusssituation bei bodentiefen, erdberührten Außenbauteilen, also den heute gefragten Fensterelementen“, erklärt Anwander. Dabei habe Alumat auf ein bestehendes Patent seines Gründers Harry Frey zurückgegriffen, das bislang lediglich in Verbindung mit den eigenen Schwellenlösungen dem Markt angeboten wurde. „Nunmehr kann unseren zweiteiligen Abdichtungsflansch jeder nutzen, unabhängig von Rahmenmaterial oder Fenstersystem“, so Anwander.

De facto geht es um die Abdichtung gemäß DIN 18533. Auch hier hatte Alumat an der Seite des strategischen Partners Triflex mit der Anwendung analog der ift-Richtlinie MO-01 bereits Vorarbeit geleistet. Das Highlight von Triflex sind die Montage- und Abdichtungsshows der Fachleute für die Anwendungstechnik um Torsten Meyer und Maik Neumann, die nicht nur die Arbeitsschritte darstellen, sondern diese auch kurzweilig und verständlich inszenieren.

Schnittstellen in der Abdichtung

Slava Schmidt, ift-Fachtechniker für Fenster und Fassade in der technischen Fachberatung mit dem Schwerpunkt Fenster- und Fassadenanschluss, widmet sich in seinem Vortrag „Sicher geplant und ausgeführt! Abdichtungslösungen für Türen, bodentiefe Fensterelemente und barrierefreie Schwellen“ dem Knackpunkt der Schnittstellen zwischen den Gewerken und geht auf die Vielfalt unterschiedlicher Einbauvarianten ein. Welche Beanspruchungen wirken auf ein Fenster ein? Die Antwort darauf gleicht der Referent mit den Prüfgrundsätzen ab und den entsprechenden Anforderungen in den Regelwerken: „Natürlich“, sagt Schmidt, „stellen wir Planern und Bauausführenden dazu auch Tools zur Verfügung, die ich in den Vortrag mit einfließen lassen werde.“

Aluminium-Systempartner Akotherm trägt mit dem Vortrag „Barrierefreiheit im Fokus von Fenstern und Türen“ von Marcus Goldkuhle zur Veranstaltung bei. Was erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer? „Die normative Aufarbeitung in Bezug auf Barrierefreiheit nach DIN 18040 ist Thema des Vortrags von Akotherm. Dabei werden nicht nur die relevanten Punkte aus der Norm aufgezeigt, sondern auch Lösungen mit den Akotherm Profilsystemen vorgestellt, die den Planern und Architekten die Umsetzung vereinfachen“, sagt Produktmanager Jürgen Aschkowski vom Systemgeber aus Bendorf.

Informationen anwendbar machen

In der Diskussion, moderiert von Reinhold Kober (Book Your Video GmbH & Co. KG), geht es darum, die wichtigsten Ergebnisse des Fachforums barrierefreies Bauen zu illustrieren und insbesondere einige anwendbare Tipps herauszuarbeiten – alles in allem erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, gerade auch an den Ständen der beteiligten Partner, ein Informationsmix zu einem der Trendthemen unserer Zeit verbunden mit einer guten Gelegenheit zum fachlichen Austausch.

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