Moderne Marketing-Konzepte in Krisenzeiten
bb-Nachbericht: VFF-Fachtagung Marketing & Vertrieb
Am 19. September 2024 trafen sich 70 Teilnehmer zur VFF-Fachtagung Marketing & Vertrieb erstmalig in der Eventlocation re:mynd in Frankfurt. Schon der Eintritt ins Gebäude versprach Besonderes. Und die Anwesenden wurden nicht enttäuscht. Zunächst eröffnete Frank Lange, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF), die Fachtagung mit einem Konjunkturupdate.
Im politischen Berlin sind die Bauthemen nicht mehr en vogue, stattdessen herrscht eine hohe Verunsicherung bei allen Beteiligten. Das Beschleunigungspaket (Gebäudetype E, diverse Vereinfachungen) ist im Entwurf und dürfte ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Effekte der Besserung sieht Lange im Jahr 2026. Laut VFF Konjunkturindex III/2024 ist nach einer aktuellen Befragung die Erwartung auf dem Fenstermarkt besser als die Lage. Und so sieht Lange die Sanierung als den Zukunftsmarkt.
Die Preisrallye ist zum Erliegen gekommen, es herrscht wieder Kalkulation- und Preissicherheit. Die Bereitschaft zu investieren steigt bei Bauherren und Investoren. In diesem Zusammenhang wies Lange auf den VFF Fördermittel-Service mit dem vereinfachten Antragsverfahren hin. Den VFF Fördermittel-Service erreichen Sie über diesen Link.
Brennen für die Arbeit
Katja Schreiber, Leitung Marketing-Kommunikation bei der Siegenia Gruppe, reflektierte das Prozedere des Marketing Awards 2024 und lobte die hohe Beteiligung an den ausgeschriebenen Kategorien. Die Einreichungen hatten ein sehr hohes Niveau, das Schreiber mit den Worten „Brennen für die Arbeit“ respektvoll kommentierte. Die Auslobung im Rahmen des VFF-Jahreskongresses in Hamburg hat die Legitimation des Marketings als wichtigen Bestandteil des Unternehmenserfolgs zusätzlich unterstrichen und ruft nach Wiederholung. Der nächste Marketing Award Wettbewerb findet 2026 statt. Eine Bewerbung ist nur online möglich, dazu wird der VFF Mitte 2025 eine Microsite freischalten.
Die Brille wechseln
Frank A. Künneke, attentus Gesellschaft für Marketing und Kommunikation mbH, verteilte zu Beginn seines Vortrages farbige Brillen und fragte die Anwesenden dann nach ihrer jetzigen Wahrnehmung. Alle sprachen von einem Blickwechsel und dieser, so Künneke, ist auch notwendig um die Kundennutzen im B2B- oder B2C-Markt zu erkunden. Künneke mahnte zur Feingliedrigkeit, besseren Kontrolle und zum präziseren Einsatz der Mittel. Warum nicht das Fenster als Statussymbol positionieren? Mit Hilfe der Sinus-Milieus können die Zielgruppen segmentiert und gezielt angesprochen werden.
„Verkleinern Sie den Radius Ihrer Werbeaussendungen und nutzen Sie zum Beispiel Postwurf-Spezials. Dabei können Sie für ‚kleines Geld‘ die Aufmerksamkeit innerhalb Ihrer vorher definierten Zielgruppe erheblich steigern. Sehr erfolgreich sind überdies auch Kundenbindungsprogramme sowie die Ausstattung Ihres Showrooms mit interaktiven Elementen“, konstatierte Künneke.
Print ist in – denn es braucht keinen Akku
Das Auflegen einer Kundenzeitschrift und das Verteilen auf mehren Kanälen ist eine weitere Möglichkeit, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Eine sehr kosten-/nutzerorientierte Lösung ist die Fahrzeugbeschriftung zum Beispiel auf LKWs. „Oder werden Sie Markenbotschafter auf LinkedIn“, so die auffordernden Worte von Künneke.
Den vollständigen Nachbericht zur VFF-Fachtagung Marketing & Vertrieb lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, die pünktlich zu den Rosenheimer Fenstertagen am 10. Oktober 2024 erscheinen wird.
Auf die Homepage des VFF gelangen Sie über diesen Link.
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