Wicona lädt zum Next Expertenforum „zirkuläres Bauen“
Die Transformation der Baubranche
Vor dem Hintergrund von Green Deal, EU-Taxonomie und immer strengeren gesetzlichen Nachhaltigkeitsanforderungen (GEG) wird das zirkuläre Bauen zum Schlüsselfaktor für die Bauwirtschaft. Am 10. Oktober 2024 kommen beim 9. Next Expertenforum im Next Studio by Wicona + Partner in Frankfurt erstmals Experten der führenden Vorreiter aus der Bau- und Nachhaltigkeitsbranche zusammen, um ihre Strategien und konkrete Lösungsansätze für das klimaneutrale Bauen der Zukunft vorzustellen.
Das Ziel der EU-weiten Klimaneutralität lässt sich nur durch konsequentes zirkuläres Bauen realisieren. Dabei reichen die Ansätze vom Einsatz umweltfreundlicher Materialien und neuer Technologien über die Optimierung der Bauprozesse und die Nutzung erneuerbarer Energien bis hin zur echten Kreislaufwirtschaft. Doch was tun die führenden Hersteller wichtiger Werkstoffe wie Aluminium, Zement, Glas und Stahl schon heute, um die Transformation voranzutreiben? Und was können Projektentwickler, Architekten und Baubeteiligte konkret tun, um bei ihren Projekten gezielt CO2-Emissionen zu reduzieren? All das erläutern hochkarätige Experten im Rahmen der Fachveranstaltung im Next Studio – dem renommierten „Think Tank“ der Bau- und Architekturbranche.
Folgende Experten sind dabei
Martin Pauli ist Director and Global Leader Circular Economy Services bei Arup und seit vielen Jahren Spezialist für die „Zirkuläre Bauwirtschaft“. In seinem Vortrag erläutert er unter anderem, warum die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft im Kontext von Klimawandel und Ressourcenknappheit unabdingbar sind und beleuchtet dazu Umsetzungsstrategien sowie Projektbeispiele aus der Praxis des weltweit tätigen Planungs- und Beratungsbüros.
Moritz Feid (Head of Circular Economy Glass + Isover Saint Gobain Glass) gibt Einblicke in die Nachhaltigkeitsstrategie der zum weltweit agierenden Industriekonzern gehörenden Glas-Sparte. Mit Oraé hat das Unternehmen bereits das erste CO2-reduzierte Glas auf den Markt gebracht. Dieses erreicht durch den Einsatz von rund 70 Prozent Scherben und Verwendung erneuerbarer Energien für die Herstellung einen besonders niedrigen CO2-Fußabdruck.
Jean-Marc Moulin (Sustainability Director Hydro Extrusions) stellt die Dekarbonisierungs-Konzepte des globalen Aluminiumproduzenten Hydro Extrusions vor und erläutert, wie Kreislaufwirtschaft in der Praxis funktioniert. Mit Hydro Circal 100R hat die Hydro Gruppe die weltweit erste Aluminiumlegierung aus 100 Prozent recyceltem End-of-Life-Aluminium eingeführt.
Dr. Christine Lemaitre ist Geschäftsführender Vorständin und CEO bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Als europaweit größtes Netzwerk für nachhaltiges Bauen setzt sich die DGNB dafür ein, die Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit, Klima- und Ressourcenschutz zu forcieren. Im Rahmen der bekannten DGNB Zertifizierung für nachhaltige Gebäude und Quartiere spielen die Aspekte des zirkulären Bauens seit jeher eine zentrale Rolle.
Dr.-Ing. Ira Brückner verantwortet als Head of Sustainability Strategy & Engagement die Nachhaltigkeitsstrategie von Heidelberg Materials. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO2-Neutralität und Kreislaufwirtschaft in der Baustoffindustrie arbeitet das Unternehmen an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die Zukunft. Das „ReConcrete“-Konzept des Unternehmens ermöglicht die selektive Aufbereitung von Abbruchbeton: Das Verfahren umfasst neben Recycling auf höchstem Niveau auch die Speicherung von CO2 in Beton, um den Material- und CO2-Kreislauf zu schließen.
Dominik Füreder ist Sustainability Manager bei der voestalpine Stahl. Der österreichische Stahl- und Technologiekonzern setzt sich als weltweiter Vorreiter aktiv für eine nachhaltigere Stahlproduktion ein. Mit greentec steel hat das Unternehmen einen ambitionierten Stufenplan, um seinen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten zu können. Im ersten Schritt plant der Konzern ab 2027 zwei Hochöfen durch zwei Elektrolichtbogenöfen (EAFs) zu ersetzen. Damit kann die voestalpine jährlich rund 2,5 Mio. Tonnen CO2-reduzierten Stahl produzieren. Dieser teilweise Umstieg von der Hochofen- auf die Elektrostahlroute ist ein wesentlicher Schritt, um die CO2-Emissionen bis 2029 um 30 Prozent zu reduzieren.
Gerhard G. Feldmeyer ist Architekt und Botschafter der Madaster Foundation. Die revolutionäre Materialdatenbank für Bestandsanalyse, nachhaltige Planung und Industrial ReUse bietet transparente Informationen zu verbauten Produkten und Materialien in Gebäuden und ermöglicht somit eine nachhaltige Planung bzw. Bewertung über den gesamten Lebenszyklus. So lassen sich wertvolle Ressourcen sparen sowie CO2-Emissionen in der Baubranche reduzieren.
Anmeldung ab sofort möglich
Im Anschluss an die Vorträge haben die Teilnehmer im Next Studio beim Get-together Gelegenheit zum Networking in entspannter Atmosphäre. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Zu weiteren Informationen sowie zur Anmeldung gelangen Sie über diesen Link.
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