17. Oktober 2024

Wirus Fenster setzt auf Schirmer Maschinen

Profilbearbeitung im Doppelpack

Das Aluminiumprofil-Durchlaufzentrum nahm Wirus im April 2023 in Betrieb. Foto: Schirmer Maschinen

Die Wirus Fenster GmbH & Co. KG und die Schirmer Maschinen GmbH haben viel gemeinsam: Gegründet 1979, ansässig im Kreis Gütersloh und werkstoffübergreifend die optimale Bauelemente- und Fassadenfertigung im Blick. Auch deswegen arbeiten die beiden Unternehmen schon seit 25 Jahren zusammen. Der jüngste Deal bringt beide Partner nun erneut einen wesentlichen Schritt voran: Ein PVC- und ein Aluminium-Bearbeitungszentrum, beide von Schirmer, verbessern bei Wirus Qualität und Ausbringung und erschließen neue Potenziale für eine Erweiterung des Produktportfolios.

Seit Mai 2024 erweitert ein neues PVC-Bearbeitungszentrum von Schirmer die Kapazitäten im Wirus-Werk. Wie ein Fluss mäandert es dank Echtpuffern durch die schmale Halle des Bauelemente-Herstellers. Nach dem Belademagazin durchlaufen die Teile zunächst ein 8-Achs-Orbit-Modul, eine Zwischenstrecke zur Erhöhung der Ausbringungsleistung, eine Dichtungsschneidstation und eine Sägestation. Mit der schnellen VU-Säge (Säge von unten) lassen sich zweimal 45-Grad-Gehrungsschnitte und mit der Einkopfschwenksäge Schnitte zwischen 45 und 135 Grad realisieren. Anschließend werden die Teile auf den ersten Echtpuffer mit Kämpferfrässtation und Zwölffach-Werkzeug-magazin gelegt. Dort schiebt der Bediener die Stahlarmierung manuell ein und bringt das Etikett auf.

„Das Neuste vom Neusten“

Mit einem automatischen Einschubfinger wird der Stahl in die korrekte Position geschoben und dann an zwei aufeinanderfolgenden Doppelstationen automatisch verschraubt. „Hier steht das Neuste vom Neusten“, sagt Ludger Martinschledde, Geschäftsführer bei Schirmer, zu der auf den Kunden abgestimmten Konfiguration, die einen hohen Automatisierungsgrad aufweist.

Nach dem zweiten Echtpuffer mit Kämpferkontur-Fräsung an der Abschnittseite der Profile und weiteren zwölf Magazinplätzen für Werkzeuge erfolgt die Verarbeitung an einer Dübel-Bohr-Station, an der drei Lochbilder gleichzeitig in den Rahmen eingebracht werden können, an einem Stahl-G-Modul für Bohrungen in der Stahl-Armierung sowie an zwei Maschinenabschnitten für die automatische Schließteilmontage. In deren Anschluss werden die Komponenten schließlich automatisch in Fachwagen für die Weiterverarbeitung einsortiert.

Deutliche Kapazitätserweiterung beim PVC

Die PVC-Anlage verarbeitet nicht nur Flügel- und Rahmenteile gleichermaßen, sondern alle Kunststoffprofile, die bei Wirus zuvor auf unterschiedlichen Anlagen oder von Hand bearbeitet wurden. „Wir können auf dem neuen Schirmer-BAZ nun auch Profilverbreiterungen schneiden, schmale Ansichten realisieren, Haus- sowie Hebeschiebetüren, Schiebefenster und insgesamt viel mehr Produkte fertigen“, freut sich Thomas Brand, der seit 1. August 2024 gemeinsam mit Christoph Ruoff die Geschäfte führt.

Zudem erhöhe sich die Ausbringung pro Schicht um circa 30 Prozent. Im Zusammenspiel mit den alten PVC-Anlagen sei nun eine Entkopplung möglich, um Wartungsarbeiten künftig ohne Produktionsstillstand durchführen zu können, so Brand. Insgesamt habe man dank der jüngsten Investitionen im PVC- und Aluminiumbereich von Zwei- auf Ein-Schicht-Betrieb umstellen können.

Den vollständigen Anwenderbericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau.

Auf die Homepage von Wirus Fenster geht es hier entlang…

…und zum virtuellen Auftritt von Schirmer geht es hier entlang.

 

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