Perspektiven für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit
bb-Nachbericht: 3. Remmers Fensterforum

Mit mehr als 120 Branchenexperten war das 3. Fensterforum von Remmers in Löningen sehr gut besucht. Foto: Remmers, Löningen
Am 24. und 25. März 2025 trafen sich rund 120 Branchenexperten im Kompetenzzentrum von Remmers in Löningen zum 3. Fensterforum. Die von Remmers und Warema gemeinsam initiierte Veranstaltung bot spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um Fenstertechnik, Bauprozesse und Nachhaltigkeit. Highlight war die Vorstellung des Kooperationsprojekts „ID4Win“.
Nach der offiziellen Begrüßung durch die Gastgeber Martin Stöger (Remmers) und Andreas Lindau (Warema) – diese betonten die enge Partnerschaft der beiden familiengeführten Unternehmen – stand das Thema Sicherheit im Fokus. Im Vortrag „Sonnenschutz vs. Rettungsweg“ verdeutlichten Thomas Wiesmann, Leon Sock und Michael Väth (alle Warema) die Herausforderungen, die moderne Sonnenschutzsysteme im Brandfall mit sich bringen. „Sonnenschutz darf im Notfall kein Hindernis sein – dafür brauchen wir intelligente, funktionierende Systeme“, so Väth. Präsentiert wurden verschiedene Lösungen – vom Akku-Notraff-Set über das UP-Akkumodul bis hin zur mechanischen Handkurbel.
Digitales Fenster als Zukunftsmodell
Ein zentrales Thema des 3. Fensterforums war das von Remmers gemeinsam mit den Partnern Warema, Holz Schiller, Glas Arnold, Siegenia, Gutmann, Range + Heine, Klaes sowie Terhalle und Weinstock initiierte Pilotprojekt ID4Win. Dieses ermöglicht die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Fenster – und erfüllt somit alle Anforderungen des zukünftig europaweit verbindlichen digitalen Produktpasses.
Jürgen Huber vom Software-Partner Biss.ID GmbH zeigte in seinem Vortrag, wie mit Hilfe eines digitalen Produktpasses Fenster künftig eindeutig identifiziert und ihre Daten entlang des Lebenszyklus nutzbar gemacht werden können: „Wir schaffen mit ID4Win eine gemeinsame Sprache für die Branche – modular, offen und praxisnah.“ Anhand von Demo-Fenstern mit QR- und NFC-Technologie konnten die Teilnehmenden die Funktionsweise live erleben. Co-Referent Sebastian Jurth (Bereichsleiter SAP Business Solutions bei Remmers) ergänzte: „Der digitale Produktpass wird Pflicht – aber noch wichtiger ist: Er eröffnet enorme Chancen für Transparenz, Nachhaltigkeit und Effizienz.“
Fazit und Ausblick
Das 3. Remmers Fensterforum hat gezeigt: Die Zukunft der Fensterbranche ist digital, nachhaltig und interdisziplinär. Mit Projekten wie ID4WIN und dem offenen Austausch zwischen Industrie, Planung und Politik entstehen neue Perspektiven für Bauprodukte und Prozesse. Eine vierte Auflage ist 2027 geplant – dann wird Warema Gastgeber der Veranstaltung sein.
Den vollständigen Nachbericht zum 3. Remmers Fensterforum lesen Sie in der Mai-Ausgabe von bauelemente bau.
Zum virtuellen Auftritt von Remmers geht es hier entlang.
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