9. Juli 2025

Außergewöhnliches Fassadenprojekt möglich gemacht

Schmitt Glas und Metallbau und Foppe+Foppe bei der Zusammenarbeit

Das beinahe zwölf Meter hohe Fassadenelement an einem fünfstöckigen Wohnhaus in Stuttgart erinnert durch seine Form an einen Tropfen oder eine Träne. Foto: Foppe+Foppe

Für ein außergewöhnliches Fassadenprojekt in Stuttgart vertraute das ausführende Unternehmen Schmitt Glas und Metallbau auf die Kompetenz von Foppe+Foppe als Zulieferer und Problemlöser. Das Fassadenelement des fünfstöckigen Wohnhauses in der Stuttgarter Augustenstraße ist ein echter Hingucker.

Fast zwölf Meter hoch, unten abgerundet und läuft nach oben hin spitz zu. Die Form erinnert ein wenig an eine Träne oder einen Tropfen. Die Pfosten-Riegelkonstruktion besteht aus zwölf fest verglasten Feldern und vier Öffnungsflügeln. An der breitesten Stelle misst sie 2,42 Meter.

„Mein erster Impuls war: Das mache ich nicht!“, schildert Zoran Hodak, Geschäftsführer bei Schmitt Glas und Metallbau GmbH im schwäbischen Kernen, als die Anfrage auf seinem Tisch lag. Denn die Aluminiumkonstruktion birgt vor allem hinsichtlich der Entwässerung und der Lastabtragung eine Menge konstruktiver Herausforderungen. Auf Bitten des Architekten, für den Zoran Hodak bereits verschiedene Objekte realisiert hat, begann er dennoch, sich mit dem ungewöhnlichen Element zu beschäftigen. Als langjähriger Kunde von Foppe+Foppe holte Hodak Klaus Middendorp mit ins Boot, den Vertriebsleiter des Lengericher Metallbauspezialisten. Foppe+Foppe sieht sich nicht nur als Zulieferer und verlängerte Werkbank für Fenster- und Metallbauer, sondern auch als Problemlöser.

Lösung der Lastabtragung

In Zusammenarbeit mit dem Systemgeber Raico erarbeitete Foppe+Foppe die technischen Details. Basis der realisierten Lösung ist das Profilsystem Raico Therm+ A-I 50 Aluminium mit 50 Millimetern Ansichtsbreite. Die Tiefe der Rechteckprofile beträgt 150 Millimeter. Für die Entwässerung sorgt bei diesem System eine durchgängige Hutdichtung in drei Ebenen. Zur Verbindung von Pfosten und Riegeln dienen T-Verbinder. Die Profile werden ohne Ausklinken einfach gestoßen, auch Schräganschlüsse sind so möglich. Die Verbinder sind für hohe Vertikallasten bis zu 600 Kilogramm geprüft und bauaufsichtlich zugelassen.

Eine besondere Herausforderung der Konstruktion sind die gebogenen Segmente im unteren Bereich. Je nach Radius und Länge des Bogens kommt man beim Biegen von Aluminiumprofilen früher oder später an die Grenze der technischen Machbarkeit. Die realisierte Lösung wurde gemeinsam von den Technikern von Schmitt und Foppe+Foppe in enger Abstimmung ausgearbeitet. Die gebogenen Segmente sind absolut maßhaltig, was auch die Bestellung des Glases nach Zeichnung – ohne Anfertigen einer Schablone – ermöglichte.

Den vollständigen Objektbericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau!

Auf die Homepage von Schmitt Glas und Metallbau gelangen Sie über diesen Link…

…und zum virtuellen Auftritt von Foppe+Foppe geht es hier entlang.

 

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