Schüco steigert Umsatz um acht Prozent
Dabei legt die Kunststoffsparte überproportional zu.
Die Schüco Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 1,575 Milliarden Euro und damit eine Umsatzsteigerung von rund acht Prozent. Dabei profitierte das Unternehmen in Deutschland vor allem von der guten Baukonjunktur. Treiber hierbei war vor allem der Wohnungsneubau. Doch auch ein stetig weiterentwickeltes Produktportfolio, die internationalen Aktivitäten und neue digitale Lösungen haben zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Die Investitionssumme lag 2017 bei rund 50 Millionen Euro. Mehr als 10 Millionen Euro davon flossen in erste Baumaßnahmen zur Standorterweiterung. Das wirtschaftliche Eigenkapital der Schüco Gruppe beträgt weiterhin über 70 Prozent.
Auf den Geschäftsbereich Metallbau entfällt ein Umsatzanteil von 1,320 Milliarden Euro, so dass dieser Bereich ein Umsatzplus von 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (1,235 Milliarden Euro) verzeichnen kann. Zweistellig ist dabei der Bereich in den Niederlanden, in Italien und Skandinavien, dem Baltikum, in Tschechien, Polen und Russland gewachsen. China liegt bei diesem Ranking mit einer Umsatzsteigerung von 45 Prozent an der Spitze. Für Deutschland liegt der Umsatzanteil mit 490 Millionen Euro 5,1 Prozent über Vorjahr.
Kunststoff legt überproportional zu
Auch der Geschäftsbereich Kunststoff verzeichnet ein erfolgreiches Jahr 2017: Mit einem Umsatz von 260 Millionen Euro meldet das Tochterunternehmen Schüco Polymer Technologies KG aus Weißenfels im Vergleich zum Vorjahr (229,5 Millionen Euro) ein Umsatzplus von 13,3 Prozent. Wachstumstreiber für das Kunststoffgeschäft waren neben Deutschland mit 8,5 Prozent insbesondere auch die BeNeLux-Staaten sowie Frankreich, Italien, Polen und Russland.
Ausbau des Bielefelder Standortes
Das größte Schüco eigene Neubau- und Sanierungsprojekt ist der Bielefelder Standortausbau, für den insgesamt die Investitionssumme von 95 Millionen Euro bereitgestellt wird. Bereits fertiggestellt ist der Erweiterungsneubau Zubehör- und Beschlaglogistik, dessen Bauarbeiten mit dem symbolischen Spatenstich im September 2016 eingeleitet wurden. Bei vollständiger Kapazitätsauslastung können täglich 20.000 Päckchen das Logistikgebäude verlassen.
Das neue „Herz von Schüco"
Auch die Weichen für ein neues „Welcome Forum" als Zentrum auf dem Schüco Campus sind gestellt. Das Architekturbüro one fine day aus Düsseldorf gestaltet das „Herz von Schüco" für Mitarbeiter und Gäste als eine Erlebniswelt, in der System-Showroom, die digitale Welt des Bauens, der Schüco Maschinenpark, Besprechungsräume sowie ein Café und ein Shop attraktiv kombiniert werden.
Auch die Arbeiten für das neue Parkhaus in der Schüco Straße gehen stetig voran - und auch eine Teilbaugenehmigung für den Erweiterungsbau der Unternehmenszentrale wurde bereits erteilt, so dass noch im Sommer 2018 mit dem Neubau nach Entwürfen des Kopenhagener Architekturbüros 3XN begonnen werden kann. Dafür wurden zwischenzeitlich zwei alte und nicht mehr zeitgemäße Bürogebäude, die sich auf dem Erweiterungsgelände an der Ecke Karolinenstraße/Herforder Straße befanden, abgerissen.
Ausblick 2. Halbjahr
Das Unternehmen sieht in Deutschland für 2018 weiterhin ein positives Marktumfeld und damit Wachstum im Metallbau- und Kunststoffbereich. Das anhaltende niedrige Zinsniveau und der boomende Wohnungsneubau in Deutschland werden voraussichtlich die Investments in Immobilien weiterhin attraktiv halten. Allerdings führt der Fachkräftemangel im Baubereich zu einigen Verschiebungen bei Großprojekten. Die Aus- und Weiterbildung von jungen Menschen ist nach Ansicht des Unternehmens eine der Kernaufgaben dieser Branche.
Die Entwicklung der internationalen Märkte lässt sich nicht ohne weiteres einschätzen. Die Folgen des Brexits sind immer noch offen und auch die Entwicklungen in Russland, der Türkei sowie der USA lassen weiterhin noch keine sichere Prognose zu.
Auf die Homepage von Schüco gelangen Sie über diesen Link.
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