Erfolgreicher Auftakt einer neuen Veranstaltungs-Reihe
bb-Nachlese: 1. Wiener Fensterkongress
Ein neuer Kongress, der ausnahmsweise nicht die Technik in den Mittelpunkt rückt, sondern herausragende Persönlichkeiten der Branche, Strategien, Marktentwicklung und innovative Konzepte. Mit diesem Ziel hat Dr. Frederik Lehner, Geschäftsführer des Wiener Marktforschungs- und Beratungs-Unternehmens Interconnection Consulting Group den zweitägigen 1. Wiener Fensterkongress ins Leben gerufen. Dazu hatte er sich eine ganze Reihe bekannter Persönlichkeiten der Branche als Redner mit ins Boot geholt. Die Stadt Wien als Austragungsort sollte ein Übriges tun. So konnten die Organisatoren Ende Juni zu ihrer Premierenveranstaltung rund 130 Teilnehmer im Palais Eschenbach in der Wiener Innenstadt begrüßen.
Fenster Award ausgeschrieben
Mit dem 1. Wiener Fensterkongress hatte das Marktforschungs-Unternehmen den Wiener Fenster Award in den Disziplinen Innovation, Marketing und Wachstum ausgeschrieben, der an ein Unternehmen verliehen werden soll, das sich durch herausragende Leistungen in diesen Kategorien auszeichnet.
Gewinner des Innovationspreises ist die österreichische PSP Holz GmbH aus Rohrendorf, die ein großes Objekt in Wien mit der vom deutschen Fensterbau-Unternehmen Rauh aus Zapfendorf entwickelten Climawin-Fassade ausgestattet hat. Diese ermöglicht einen maximalen Lichteinfall, bietet einen durchdachten Sonnenschutz und stellt die Lüftung und ein angenehmes Wohnklima sicher. Das Projekt ist ein EU-Gemeinschaftsprojekt mit Entwicklungspartnern aus drei EU-Ländern.
Der Gewinner des Fenster Awards in der Kategorie Marketing ist Schüco. Nach Ansicht der Jury schaffte es das Unternehmen mit mehreren Werbespots, die Produkte nicht über Technik sondern über die intuitive tägliche Verwendung zu positionieren und setzt dabei auf die Wirkungsmacht von Geschichten und leise Selbstironie von Stars aus der Welt des Sport und des Tierreichs.
Der Gewinner des Wiener Fensterawards in der Kategorie Wachstum ist Oknoplast aus Polen. Honoriert wurde damit das seit Jahren beständige Wachstum im zweistelligen Bereich, insbesondere in Deutschland und Italien. Die beiden Anerkennungspreise gingen an die polnischen Kollegen Drutex und Ekookna. Die Entscheidung sollte für allgemeines Kopfschütteln und vernehmbares Murren unter den Teilnehmern sorgen. Das Geschäftsgebaren der drei Unternehmen bereite nicht nur der deutschen Fensterbranche massive Probleme, es laufe im Grunde auch der Zielsetzung des Kongresses zuwider, so der Tenor der Äußerungen einer Reihe von Teilnehmern.
Das Fenster in den Augen von Künstlern
Zur Abendveranstaltung gleich um die Ecke erwartete die Gäste in der Galerie Lehner eine Sonderausstellung zum Thema „Das Fenster in der Malerei". Für viele der Gäste war es durchaus überraschend, wie viele Künstler sich in ihren Werken mit dem Fenster auseinandersetzen. Manch einer dürfte sich gewünscht haben, auch der Endverbraucher würde sich so intensiv mit dem Produkt Fenster auseinandersetzen.
Fortsetzung folgt
Geplant ist eine jährliche Wiederholung des Kongresses. Mit dem 18. und 19. Juni 2020 steht der nächste Termin schon fest. Zudem ist auch ein 1. Wiener Tür- + Torkongress geplant. Dieser soll am 17. Oktober 2019, also eine Woche nach den Rosenheimer Fenstertagen, im Palais Coburg in Wien stattfinden. Nähere Informationen zu der Veranstaltung gibt es unter diesem Link.
Impressionen von der Veranstaltung/Bilder der Teilnehmer
Hinsichtlich der Zukunfts des Fensters einer grundsätzlich anderen Meinung, verstehen sich aber offensichtlich dennoch prächtig. Dr. Eckhard Keill und Ewald Müller. Fotos: bb
Franz Kick, Philipp Haidlund Dirk Seitz tauaschen sich über ihre Ansichten zur Zukunft des Fenstermarktes aus.
Von links: Wieland Frank, Lucas von Gwinner und Joachim Oberrauch
Drehen, kippen, klappen, parallel ausstellen...
Mit der Projektstudie eines Fensters, das in sich eine Vielzahl von Öffnungsarten vereint, hat der Beschlaghersteller das Interesse der Teilnehmer auf sich gezogen.
Martin Wiesmann und Daniel Pesserer diskutieren über die Möglichkeiten, die sich mit der Verklebung auf lackierten Oberflächen von Fentern ergeben.
Taugt die Warme Kante als Argument im Verkauf? Elmar Rastner und Lucas von Gwinner erörtern ihre Sicher der Dinge.
Wieland Frank, Joachim Oberrauch und Guy Muller tauschen sich über Möglichkeiten der Positionierung als Prmiumanbieter aus.
Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 8. August erscheinen wird.
Die Homepage des Veranstalters rufen Sie über diesen Link auf.
Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print bzw. der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.
Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!