"Fragen des Baurechts sind häufig Zukunftsfragen"
Interview mit Markus Christoffel, Experte beim Verband Fenster + Fassade (VFF) für VOB und Recht, und Thomas Rustige, seit mehr als zehn Jahren Obmann des Ausschusses „VOB und Recht" des VFF von der Sehlmann Fensterbau GmbH in Neu Wulmstorf bei Hamburg.
Im letzten Jahr ist das VFF-Merkblatt BIM.01 zum Thema Building Information Modeling erschienen, einem zentralen Thema der Digitalisierung der Bauplanung und ihrer Umsetzung. Warum haben Sie sich diesem Thema so ausführlich gewidmet?
Rustige: Das hat zuallererst sachliche Gründe. Denn BIM hat zum einen tatsächlich schon Einzug in unsere Branche gefunden, zum anderen wird es aber auch als eine einschneidende Neuerung empfunden. Das macht Angst und Sorgen, und so mancher hofft, das Thema könne an ihm vorübergehen. Wir sind der Meinung, dass wir die Zukunft unserer Branche nur sichern können, wenn sie auch auf diese Digitalisierungsentwicklungen vorbereitet ist. Fragen des Baurechts sind häufig Zukunftsfragen.
Christoffel: Für unseren Arbeitsschwerpunkt war bei diesem Thema besonders die Zusammenarbeit mit dem Technischen Ausschuss interessant. Wir konnten also gewissermaßen mit doppelter Kompetenz an die BIM-Thematik herangehen, was sich im Ergebnis als Glücksfall herausstellte.
Wieso war das ein Glücksfall?
Rustige: In der Regel sind Baurechtsfragen nicht so eng mit technischen Fragen verbunden. Dass das so gut von uns geleistet werden konnte, hat aber natürlich auch damit zu tun, das wir in VOB- und Rechtsfragen beim VFF mit Markus Christoffel mittlerweile seit ziemlich genau fünf Jahren eine Vollzeitstelle besetzen konnten. Herr Christoffel kommt aus der Praxis und bringt daher neben seiner juristischen Kompetenz auch technische Projekterfahrung in die Ausschussarbeit ein. Nur so konnte diese Zusammenarbeit der Ausschüsse koordiniert werden.
Das vollständige Interview lesen Sie in der April-Ausgabe im Rahmen der VFF-Sonderseite.