27. August 2021

Die Vorteile der RFID-Technologie

Robuste Scanner kommen beim Auslesen meistens in der Produktion zum Einsatz. Foto: Feig Electronic GmbH

Jeder Fensterhersteller kennt die Notwendigkeit zur Kennzeichnung von Bauelementen während der Produktion. In der Holzfensterherstellung sind zusätzliche Schritte notwendig, um die Identifizierbarkeit von Flügeln und Rahmen auch nach dem Lackiervorgang zu gewährleisten. In der Vergangenheit bestand die Lösung in einer mehrfachen Etikettierung. Unabhängig vom Material Holz oder Kunststoff bietet die Digitalisierung zahlreiche Vorteile, nicht nur während der Produktion, sondern auch in der Montage, in der Wartung und im Servicebereich. Dank der Digitalisierung und der RFID-Technologie wird die Identifizierung vereinfacht und deutlich sicherer gemacht.

RFID ist eine Technologie zur kontaktlosen Identifizierung. Die Abkürzung steht für „radio-frequency identification“, was so viel bedeutet wie „elektromagnetische Wellen-Identifizierung“. NFC (Near Field Communication) gehört zur RFID. Verwendet man in der Produktion RFID-Chips anstatt oder in Verbindung mit Etiketten, ergeben sich gleich mehrere Vorteile. Jeder Chip ist eindeutig und steht mittels eines Schlüsselcodes in Beziehung zu spezifischen Auftragsdaten. Die Fensterbausoftware 3E-Look liest diesen Code und stellt die benötigte Information am jeweiligen Arbeitsplatz zur Verfügung. Damit erhält der Mitarbeiter wichtige Hinweise zur Bearbeitung hinsichtlich Arbeitsschritte und Material.

Auch auf der Baustelle erweist sich die elektronische Kennzeichnung als hilfreich. Für den Monteur ist nach dem Scanvorgang am Fenster sofort erkennbar, um welches Bauelement es sich handelt und wo der Einbau erfolgen muss. Er kann eine entsprechende Montageanleitung aufrufen und bekommt Information über das notwendige Montagematerial. Das Fenster ist nach vielen Jahren noch immer identifizierbar, was der Wartung und dem Servicebereich zugutekommt. Benötigte Ersatzteile lassen sich eindeutig identifizieren und beschleunigen den Beschaffungsprozess; auch Gewährleistungsansprüche sind schnell geklärt.

Bei dem RFID Chip handelt es sich um ein passives Medium. Das bedeutet, der auf dem Chip gespeicherte Schlüssel kann nicht überschrieben werden und verweist auf Informationen in 3E-Look. Ein unautorisierter Zugriff ist daher weitgehend ausgeschlossen. Der Schlüssel wird mit einem Lesegerät, beispielsweise mit der entsprechenden App auf einem Smartphone oder mittels NFC-Scanner gelesen. In der Produktion werden vorzugsweise robuste Scanner eingesetzt, auf der Baustelle kommen überwiegend mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets zum Einsatz.

Prozesssicherheit bei langfristiger Identifikation

Das Traditionsunternehmen Niveau in Westerburg ist einer der führenden Hersteller für Fenster, Türen und Sonderbauelemente im Holzbereich und setzt modernste Fertigungstechnologien ein. David Thielheim, IT-Leiter bei Niveau, fasst den Nutzen der Chip-Identifikation wie folgt zusammen: „Wir haben einen sehr hohen Anspruch an die Qualität unserer Prozesse. Durch die Lösung haben wir jetzt maximale Prozesssicherheit bei der langfristigen Identifikation von Bauteilen und Bauelementen.“

Auf die Homepage der 3E Datentechnik geht es hier entlang.

 

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