20. Oktober 2023

Delle im Fenster- und Außentürenmarkt angekommen

bb-Nachbericht: VFF-Fachtagung Statistik und Markt II in Frankfurt am Main (hybrid)

Im IntercityHotel am Frankfurter Flughafen brachte der VFF und die Heinze GmbH die Fenster-, Türen- und Fassadenbranche auf den neuesten Stand der Marktzahlen. Foto bauelemente bau

Am 19. Oktober 2023 traf sich die Branche am Frankfurter Flughafen und Online zum Update der Marktzahlen für den deutschen Fenster- und Außentürenmarkt. Die im Hybridformat angebotene Fachtagung Statistik und Markt des Verband Fenster + Fassade (VFF) – bereits zum zweiten Male in diesem Jahr nach April abgehalten – hatte leider keine Neuigkeiten zu bieten, welche die Branche zum spontanen Jubel animiert hätte, aber das erwartete aufgrund der derzeitigen Marktlage auch niemand.

Die aktualisierten Zahlen der angesprochenen Märkte wurden von Jörg Flasdieck von der Heinze GmbH präsentiert. Demnach finden im Jahr 2023 rund 14,3 Mio. Fenstereinheiten (FE) auf dem deutschen Markt ihren Absatz, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 7,8 Prozent entspricht. Damit wurden die Zahlen vom Frühjahr (April 2023) nach unten korrigiert; damals sah Heinze noch einen Rückgang von 4,5 Prozent. Für 2024 schätzt Heinze ein nochmaliges Schrumpfen des Marktes von 2,4 Prozent auf rund 14,0 Mio. FE.

Interessant für alle ist wohl, welchen Einfluss der Neubau beziehungsweise die Renovierung auf die Marktzahlen hat. Der Neubau verringert sich 2023 um 17,9 Prozent, die Renovierung „nur“ um 1,2 Prozent. Im Jahr 2024 gehe der Neubau noch um 10,3 Prozent zurück, die Renovierung verzeichne sogar ein Plus von 1,0 Prozent.

Die Hochrechnung des Außentürenmarktes sieht für 2023 eine Verringerung um 6,2 Prozent auf 1,273 Mio. Einheiten vor; im April ging die Schätzung noch von einem Rückgang von 5,8 Prozent aus. 2024 belaufe sich der Rückgang noch auf 0,9 Prozent.

Auch hier sieht die Aufteilung von Neubau und Sanierung ähnlich aus: Der Neubau verliere 2023 voraussichtlich 18,5 Prozent, 2024 noch 9,0 Prozent. Die Renovierung falle 2023 noch mit 1,3 Prozent, während es 2024 mit einem Wachstum von 1,8 Prozent wieder nach oben gehe.

Frank Lange, Geschäftsführer des VFF, appellierte an die Branche: „Jetzt in der Krise ist die Zeit, die Unternehmen fit zu machen und für die Zeit danach aufzustellen. Ich bitte Sie, diese Zeit zu nutzen. Insbesondere in der seriellen Sanierung und in der Ausweitung der Sanierungsförderung auf 30 Prozent sehe ich Chancen, diese Krise bewältigen zu können.“

Den vollständigen Nachbericht mit Hintergründen zu den Marktzahlen lesen Sie in der November-Ausgabe von bauelemente bau.

Auf die Homepage des VFF gelangen Sie über diesen Link.

 

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