16. September 2024

Rosenheimer Online Dialog zum Thema „Fenstersanierung im Bestand“

Das ift-Online-Seminar „Fenstersanierung im Bestand“ gibt Praxistipps zur energetischen Optimierung, Barrierefreiheit, Fördermitteln und Klimaresilienz. Foto: Bartussek / stock.adobe.com

Der Neubau ist fast zum Erliegen gekommen, so dass die Marktchancen der Fenstersanierung genutzt werden müssen, um den Betrieb durch die Baukrise zu führen. Hier können Betriebe selbst aktiv werden und Bauherren von den Vorteilen der Fenstersanierung überzeugen. Der Vertrieb und die Auftragsabwicklung sind jedoch kleinteiliger und fachlich aufwendiger als beim Neubau.

Der „Rosenheimer Online-Dialog“ (ROD) am 27. November 2024 zeigt deshalb die wichtigsten „Knackpunkte“ und gibt Fensterherstellern und dem Fachhandel wertvolle Praxistipps zu den gesetzlichen Anforderungen, Nachhaltigkeit und Klimaresilienz, zur konstruktiven Umsetzung, Beantragung staatlicher Fördermittel sowie zu den Risiken der Demontage – Stichwort Asbest. Neben den Impulsvorträgen ist genügend Zeit für die Diskussion der praktischen Umsetzung und für individuelle Fragestellungen.

Der Fokus des Fenstermarkts liegt auf der Modernisierung des Gebäudebestands, denn der Neubau ist wegen hoher Zinsen, reduzierter Fördermittel und unsicherer Zeiten sehr stark zurückgegangen. Attraktive Förderbedingungen gibt es hingegen für die energetische Sanierung der Gebäudehülle (und damit auch der Fenster), weil dies der größte Hebel für die Erreichung der Klimaziele ist. Zudem hat die Modernisierung der eigenen vier Wände für die finanzstarken „Baby-Boomer“ eine große Bedeutung, hierbei steht der Fenstertausch an oberster Stelle. Die Herausforderung liegt in diesem Marktsegment aber nicht auf der Fensterfertigung zum niedrigsten Preis, sondern der Beratung, Planung und Montage der Fenster.

Neben der energetischen Optimierung durch neue Fenster müssen deshalb auch Aspekte wie Einbruchschutz, Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit sowie der Schutz vor Klimaextremen wie Hitzewellen oder Hochwasser durch Starkregen berücksichtigt werden. Daher muss ein Fensterhersteller, der in diesem Marktsegment erfolgreich sein will, Kompetenz in folgenden Bereichen zeigen:

  • Minimierung der Energieverluste über Bauteile, Lüftung,
  • Optimale Nutzung solarer Zugewinne,
  • Schutz vor sommerlicher Überhitzung,
  • Resilienz gegenüber Hochwasser, Stürmen, Hagel und Hitze,
  • niedriger Energieeinsatz bei Herstellung, Wartung und Betrieb,
  • wiederverwendbare (recycelbare) Materialien.

 

Zum Programm des ROD

Der Rosenheimer Online-Dialog „Fenstersanierung im Bestand“ vermittelt in folgenden Impulsvorträgen die notwendigen Grundlagen und gibt Praxistipps, um die Modernisierung von Fenstern und Fenstertüren effizient, fachgerecht und gewinnbringend durchzuführen:

  • Marktpotenzial Sanierung von Altbauten – Energetische Optimierung, Verbesserung der Sicherheit und Nachhaltigkeit als Sanierungsanlass nutzen (Prof. Jörn P. Lass, ift Rosenheim),
  • Gebäudehülle oder Heiztechnik – Welche Maßnahmen sind sinnvoll? (Dieter Tausch, Ingenieurbüro für Gebäudeenergie und Fenstertechnik),
  • Neue Fenster, Türen und Fassaden – Ein Gewinn für die Behaglichkeit und Energieeffizienz - Was wird gefördert? (Dieter Tausch, Ingenieurbüro für Gebäudeenergie und Fenstertechnik),
  • Gefahren und Gefahrstoffe beim Fenstertausch – Praxistipps zum fachgerechten Ausbau und zur Entsorgung alter Fenster (Rainer Rutsch, Fensterbau Rutsch),
  • Schadensfälle in der Altbausanierung – Fehler vermeiden und Reklamationskosten verringern (Felix Fischbacher, ift Rosenheim).

 

Nach den Impulsvorträgen ist genügend Zeit für die Diskussion der praktischen Umsetzung und individuellen Fragestellungen.

Mehr zum Rosenheimer Online Dialog sowie eine Möglichkeit zur Anmeldung gibt es über diesen Link.

 

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